Schmidt, Georg

Geb. 25.8. 1877 in Leipzig als Sohn eines städtischen Beamten; 1889-1898 humanistisches Gymnasium (Thomasschule) in Leipzig, studierte dann an der Leipziger Universität Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. jur.; an den Amtsgerichten Leipzig, Radeburg und Stollberg Vorbereitungszeit als Referendar, nach 1906 Assessorprüfung Niederlassung als Rechtsanwalt in Dresden, gleichzeitig Geschäftsführer bei der Sächsische-Thüringischen Eisen- und Stahlberufsgenossenschaft [Reichsunfallversicherung ?], am 1.10. 1908 Eintritt in den Staatsdienst als Regierungsassessor beim Statistischen Landesamt und hilfsweise beim Mini-sterium des Innern, dann Wechsel zur Landesversicherungsanstalt Sachsen, 1912 zum Oberversicherungsamt, im Oktober 1916 nach Chemnitz versetzt und dort Ende 1917 als Oberregierungsrat Direktor des Oberversicherungsamtes und Versorgungsgerichts; seit Februar 1931 Mitglied der NSDAP, fertigte für deren Landtagsfraktion schon vor dieser Zeit Gutachten an, Ernennung zum sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsminister am 6.5. 1933, im April 1935 "infolge der Umstellung der sächsischen Verwaltung im Zusammenhang mit der Reichsreform aus der Regierung ausgeschieden"; Mitglied Reichsausschusses der Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge.

 

[Sächs. HStA, NS-Gauverlag, Textarchiv, Akte Nr. 109 (Sch 179); Führerlexikon, S. 422.]