Körner, Hellmut

 

Landesbauernführer, Dresden A 1, Sidonienstr. 14.

Geb. 16.2.1904 in Dresden als Sohn  des Rechtsanwalts Dr. Joh. Körner und seiner Frau Suse, geb. Lahl, ev.-luth.; Besuch der  Bürgerschule und des Realgymnasiums Dresden-Blasewitz, 4 Abschluß: Einjährigen-Zeugnis, 1925-27 landwirtschaftliches Studium an der Universität Leipzig, Staatsexamen für akademisch gebildete Landwirte; 7 Jahre teils praktisch, teils wissen-schaftliche Ausbildung; Frühjahr 1928 Übernahme des 58 [48 ?] Hektar großen Pachtgutes Piskowitz; 1930 Eintritt in die NSDAP, September  1930 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Zehren, Oktober 1930 mit dem Kreisamt für Landwirtschaft im Kreis Meißen betraut, nach den Landwirtschaftskammerwahlen 1930 [1931 ?] Kammervizepräsident, Februar 1931 landwirtschaftlicher Gaufachberater der NSDAP Sachsen, Juli 1932 - Mai 1945 MdR (Wahlkreis Dresden-Bautzen), 1933 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Sachsen in Dresden, Mai 1936 Kauf des Bahngutes in Dahlen als Erbhof, 1937 als Leiter des Verwaltungsamtes des Reichsbauernführers nach Berlin berufen, 1939-41 Präsident der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft in der Regierung des Generalgouvernements, April 1940 Übernahme des Erbhofes in Dahlen, Mai 1941 SS-Brigadeführer, Juni 1941 Kriegsverwaltungs-Vizechef und Leiter der Chefgruppe Landwirtschaft bei der Wirtschaftsinspektion Süd, seit der Einrichtung des Reichskommissariats Ukraine Leiter der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft beim Reichskommissar für die Ukraine mit Dienstsitz in Rowno, Erntedanktag 1943 Verleihung des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern; Mitglied der Landwirtschaftskammer für den Freistaat Sachsen, Hauptabteilungsleiter V (Landwirtschaft) bei der Gauorganisationsleitung für den Freistaat Sachsen; Veröffentlichung: "Zwischen Warthegau und UdSSR". Gest. 27.2. 1966 in Hamburg

 

[Sächs. HStA, NS-Gauverlag, Textarchiv, Akte Nr. 58 (K 555); Führerlexikon, S. 247; Reichstagshandbuch, VI. Wahlperiode 1932, S. 131; Schwarz, S. 693; Stockhorst, S. 243; Sächsische Biografie.]