Vereinigte Vaterländische Verbände Dresdens

(zuvor Bürgerausschuß für vaterländische Kundgebungen)

 

Geschäftsräume: Semperstr. 9 II. (ab 1929)

                           Bismarckplatz 8 I.[1] (ab 1934)

1. Vorsitzender:  Stadtrat SR Dr. med. Eugen Hopf               (1925-37)[2]

Schriftführer:      Korvettenkapitän Friedrich v. Abendroth[3]  (1925-28)

                           Major a.D. Friedrich Thierig                        (1928-33)[4]

Schatzmeister:    Dr. Walter Meißner[5]                                    (1925-26)

                           Haußmann[6]                                                  (1926-?)

                           1927/28 Amt nicht aufgeführt

                           Major a.D. Friedrich Thierig                       (1928-33)[7]

 

 



[1]  Bismarckplatz heute: Friedrich-List-Platz.

[2]  Im Hinblick auf die Tatsache, daß sich die Vereinigten Vaterländischen

    Verbände Deutschlands 1933/34 auflösten, ist es erstaunlich, daß die

    Vereinigten Vaterländischen Verbände Dresdens erst ab dem Adreßbuch 1938

    nicht mehr aufgeführt werden.

[3]  Korvettenkapitän Friedrich v. Abendroth, Kyffhäuserstr. 19 I. (Wohnung des

    Rittmeisters d.L. a.D. Bernhard v. Abendroth), ab 1927/28: Arndtstr. 12 I. Von

    Abendroth war Zweiter Vorsitzender des am 11.09. 1920 gegründeten "Bundes

    Ehemaliger Ehrhardt-Offiziere" (BEEO) und später Mitglied der "Organisation

    Consul" OC (siehe Sabrow, Martin: Der Rathenaumord, München 1995, S. 29)

    und war Mitangeklagter im OC-Prozeß vor dem Reichsgericht in Leipzig vom

    22.-27.10. 1924 (siehe Krüger, Gabriele: Die Brigade Ehrhardt, Hamburg 1971,

    S. 96 Fn. 141).

[4] Ab Adreßbuch 1934 nicht mehr aufgeführt.

[5] Syndikus Dr. jur. et phil. Walter Meißner, Eisenstuckstr. 16 I.

[6] Haußmann, Johann-Georgen-Allee 23 III. (Johann-Georgen-Allee heute

   Lingnerallee). Unter der angegebenen Adresse ist im Adreßbuch 1925/26 kein

   Bewohner dieses Namens aufgeführt. Unter dieser Adresse verzeichnet ist das

   Büro der Liga zum Schutze der deutschen Kultur.

[7] Ab Adreßbuch 1934 nicht mehr aufgeführt.